S.O.S. Methode, das Programm – Andrea Pikola-Richter

»Management, setzt sich zusammen aus dem lateinischen manus, „Hand“ und agere, „führen“, „an der Hand führen“) und ist ein Anglizismus für jede zielgerichtete und nach ökonomischen Prinzipien ausgerichtete menschliche Handlungsweise der Leitung, Organisation und Planung in allen Lebensbereichen.«

So gesehen, bedeutet etwas zu managen im Grunde nur, dass wir etwas tun bzw. uns zumindest Vornehmen etwas zu tun. Und das gilt sowohl für unser berufliches als auch unser privates Leben. Auch muss es nicht immer den ökonomischen Prinzipen entsprechen.
Die Bezeichnung Manager*in wird in unserer Berufswelt oft sehr inflationär eingesetzt. Heute bezeichnen sich viele Tätigkeiten als Management-Funktionen. Und das hat nicht gleich mit Geschäftsführer*in, oder Führungskraft eines Unternehmens zu tun. Oder vielleicht doch?
Verstärkt durch Corona und den dadurch einhergehenden Veränderungen sowohl im beruflichen, als verstärkt auch im privaten, fand sich so manche(r) als Manager*in in dem kleinen heimischen Unternehmens wieder. Vieles musste neu in die „Hand“ genommen werden und bedarf einer geänderten “Führung“. Im Innen wie im Außen. Manuell oder Digital, in Präsenz oder Online.
Dabei gilt es, das Arbeitsumfeld so zu organisieren und strukturieren, dass man sich auch entspannt Zeit für sich selbst und die Dinge die man liebt nehmen kann.
Bei allen Aufgaben und Herausforderungen, die uns im Alltag einholen, ist es wichtig, sich regelmäßig Zeit für sich zu nehmen. Schon Pipi Langstrumpf hat die Wichtigkeit der »Me Time« auf den Punkt gebracht:

Und dann muss man ja noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.

»Strategisches Management ist die Abstimmung aller Handlungen im Bezug auf eine langfristige Ausrichtung und/oder ein bestimmtes bzw. noch zu bestimmendes Ziel. Sie wird geprägt durch Visionen und Wertvorstellungen.«

So ist die betriebswirtschaftliche Definition, kurz gesagt, geht es um Entwicklung, Planung und Umsetzung von definierten Zielen. Es werden also langfristige Ziele definiert, die einen zukünftigen Erfolg sicherstellen sollen. Aus diesen Vorgaben, Ideen und Visionen werden die (neuen) Aufgaben abgeleitet, die nun richtig umgesetzt werden wollen.

»Das operative Management ist die unterste Ebene des Management-Modells. Es befasst sich mit der konkreten Ausführung von Prozessen wie der Mitarbeiterführung oder dem Qualitätsmanagement. Ziel ist es, den täglichen Betrieb im Unternehmen möglichst effizient zu regeln.«

Im echten Leben ist also das operative Management das organisatorische Management des Alltags.
Hier werden Aufgaben übernommen und bearbeitet, die uns tagtäglich betreffen. Es bedeutet, die Ausführung, das Tun von alltäglichen Abläufen. Die Herausforderung ist für einen reibungslosen Ablauf im (betrieblichen-)Alltag zu sorgen. Ein »reibungsloser« Alltag bedeutet, dass man vor allem auch flexible auf geänderte Einflüsse, sowohl von Innen als auch von Außen – reagiert und entsprechend des Zieles anpasst. Es gibt viele Instrumente im operativen Management, methodisch und digital, mit deren Hilfe man dem Alltag oder der Zielerreichung eine Struktur geben kann. Hilfreich sind hier nicht nur Steuerungs- und Planungstool, die effektive Nutzung von technischen Mitteln, nein, vor allem auch kleine Entspannungstechniken. Eine strukturierte Priorisierung, die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse , diese zu schätzen und auszudrücken ermöglicht eine selbstbewusste Eigenführung.

»Bei Selbstmanagement handelt es sich um die Fähigkeit, unabhängig und selbstständig für die Gestaltung der eigenen beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu sorgen. Oder anders gesagt: Sie sollen dazu in der Lage sein, immer mehr und eine immer bessere Leistung erbringen können.«

Der erste Begriff, der dabei genannt wird, ist Zeitmanagement. Jedoch wissen wir alle, dass sich die Zeit nicht managen lässt. Wir müssen uns mit den 24 Stunden die uns ein Tag gibt zufriedengeben. So erfordert Selbstmanagement im ersten Schritt die Bereitschaft zur Selbsteinschätzung und im nächsten die Disziplin beim Erstellen und Einhalten von Plänen.

Fragen Sie sich selbst und vielleicht auch mal in Ihrem Umfeld, was unter Selbstmanagement zu verstehen ist. Sie werden fast unisono zur Antwort bekommen: „Mich und meine Tage gut zu organisieren. Meine Aktivitäten und Termine zu planen und zu koordinieren. Meine Finanzen und meine Gesundheit zu kontrollieren.
Tatsächlich ist es eine der schwierigsten Aufgaben, Prioritäten zu setzen, zu entscheiden, was wichtig ist und was jetzt nicht notwendig ist. Das Treffen dieser Entscheidungen fällt vielen Menschen schwer, ebenso wie das Loslassen. Meistens lieben wir es, wenn wir einen Plan an die Hand bekommen, mit dem wir gleich loslegen können. Das Selbstmanagement bietet eine Menge Methoden, die ebenso wie jeder Mensch, sind. Aber für jeden lässt sich eine passende – meist aus einer Kombination der Methoden – für einen entspannten Alltag finden.

Meine Trainingsangebote

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