Dezember – die Wiedergeburt des Lichtes
Im Dezember macht uns der Himmel das seltene Geschenk von zwei Neumonden in einem Monat, die uns mit neuer Energie umrahmen und damit zwei Anlässe für Neuanfänge und neue Ausrichtungen bieten. Der frühe Neumond am 1. Dezember im Zeichen des Schützen schenkt uns Aufregung, Abenteuerlust, neue Ideen und Urvertrauen. Er unterstützt uns dabei, neue Horizonte zu erkunden und unsere Visionen für das kommende Jahr zu entwickeln. Gleichzeitig ist es der Tag des ersten Advents, an dem wir „das Licht des neuen Funkens“ entzünden. An diesem Tag dürfen wir uns fragen, was wir in Zukunft grundlegend verändern möchten. Wenn wir am zweiten Advent, mit dem Beginn der Sperrnächte, „das Licht des neuen Werdens“ entzünden, können wir uns darüber klar werden, welche Glaubenssätze uns dabei behindern.
Mit dem „Volle lange Nächte Mond“, dem Vollmond am 15. Dezember und dem dritten Advent, entzünden wir „das Licht des neuen Wirkens„. So kurz vor der Wintersonnenwende haben wir nun die längsten Nächte. Für unsere Vorfahren war dies eine Zeit der Reinigung, indem sie mit schlechten Gewohnheiten aufhörten, um stärker zu werden und den kalten Winter zu bewältigen. Doch so sehr es auch beim „Volle Lange Nächte Mond“, um das Ende geht, geht es auch um Anfänge und Wiedergeburt. Denn mit der Wintersonnenwende und dem vierten Advent entzünden wir jetzt „das Licht des neuen Seins“.
Mit den Weihnachtstagen beginnt auch die Zeit der Rauhnächte, deren Gedanken und Erkenntnisse uns im kommenden Jahr begleiten können. Der Dezember endet mit dem “Schwarzen Mond” am 30. Dezember. Dieser steht im Zeichen des Steinbocks und ist eine ideale Zeit, um zu überlegen, was man 2025 erreichen will.
Dezember – Ritual
Spüre die dunkler werdenden Tage bis zur Wintersonnenwende auf ganz besondere Weise und tanke so Kraft.
Deine Dezember – Energie
Die Energie steht ganz im Zeichen der Dunkelheit und der Wiedergeburt des Lichts. Alles ruht und es ist nun auch Zeit für dich, zu tiefer Ruhe zu finden. Ziehe dich zurück – abseits von der Konsumwelt – tauche voll und ganz ein in die Zeit der Besinnung. Finde deine eigenen Rituale in dieser magischen Zeit, in dem der Schleier zur Anderswelt sehr durchscheinend ist. Verbinde dich mit deinen Ahnen und mit den Menschen um dich herum. Vergebe und vertraue. Feiere das Licht und das Leben.
Welchen Traditionen und Ritualen du auch immer folgst, alles steht im Zeichen des Gebens, der inneren Einkehr, der Liebe zu allen Menschen und uns selbst. Wir lassen das Alte und Schwere hinter uns und erwarten freudig das Neue leichte.
Ich wünsche dir einen magischen Dezember mit vielen Inspirationen, die du aus den mannigfaltigen Traditionen, Mythen und Riten ziehen kannst.
Tipp: Die Stille der Adventszeit kannst du nutzen, um deine 13 Wünsche für das kommende Jahr zu formulieren. Hier findest du eine kleine Anweisung, wie es geht.
Nutze vor allem auch die Sperrnächte, vom 8. Dezember bis zum 19. Dezember, um bewusst das Jahr in Dankbarkeit abzuschließen. In den Sperrnächten kommst du zur Ruhe, kannst all das loslassen, was dich daran hindert, deine innere Balance zu finden. Sie unterstützen dich dabei selbstbewusst einzufordern, was du wirklich willst. So steht den Rauhnächten und dem Neubeginn nichts mehr im Weg.
Feste, Göttinnen/Götter im Dezember – der Advent und die Rauhnächte
Die wilde Jagd der Wintergötter und Göttinnen beginnt!
Das Ahnenreich steht offen, die Seelen der verstorbenen und die wilde Jagdgesellschaft um Göttervater Odin und Göttin Frigg/Holle ziehen mit lautem Heulen und Stöhnen durch die Luft.
Die letzten sechs Nächte des alten und die ersten sechs Nächte des neuen Jahres bezeichnet man als Rauhnächte. Sie beginnen in der Nacht zum 25. Dezember und dauern immer von Nacht zu Nacht, also von 00:00 bis 24:00 Uhr.
Es sind wichtige „Lostage“, in denen man erkunden kann, wie das kommende Jahr werden wird. Die Orakel und die Träume, die man in den ‚Zwölftetage‘ gelegt bzw. geträumt hat, vermitteln den Ausblick auf das Kommende. Was in der Nacht vom ersten zum zweiten Tag orakelt/geträumt wird, soll die Vorhersage für Januar sein. So folgen Nacht für Nacht die zwölf Monate. Darum sollte man während dieser Tage, gleich nach dem Aufwachen, den Traum der vergangenen Nacht aufschreiben.
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Blessed be! Sei gesegnet.